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Exkursion in die Karlsruher Stadtkirche: Ausstellung GAIA

„GAIA, erlebe das blaue Wunder“ in der Stadtkirche

Am Mittwoch machte die Klasse 8d eine Exkursion zur Ausstellung „GAIA, erlebe das blaue Wunder“ in der Stadtkirche. Nach einer kurzen Bahnfahrt kamen wir vor der Kirche an und wurden von einem der Mitarbeiter freundlich begrüßt. 

Es folgte eine kurze Einführung zur Geschichte GAIAS und der Raumfahrt. Danach begaben wir uns in die Kirche, um die eigentliche Erdkugel zu sehen. Diese hat einen Durchmesser von 7m und hängt in der Kirche an einem Gestell von der Decke herab. Wir betrachteten sie einige Minuten lang und waren beeindruckt von ihrer Größe und Schönheit. Staunend betrachteten wir die Kontinente, Ozeane und Wolken.

Der Tourguide machte uns darauf aufmerksam, dass auf der Erdnachbildung keine Ländergrenzen zu sehen waren. Er betonte, dass wir globale Probleme und Konflikte nur lösen können, wenn wir die Erde als ein einheitliches Ganzes begreifen, statt uns auf Unterschiede wie Länder, Hautfarben, Religionen oder Geschlechter zu konzentrieren. Um den Klimawandel zu bewältigen, müssen wir gemeinsam handeln, einander unterstützen und nicht gegeneinander arbeiten.

Im Keller arbeiteten wir dann noch mit einer Mitarbeiterin des Weltladens in Karlsruhe die Weltverteilung von Bevölkerung, Bruttoinlandsprodukt und CO2-Emissionen auf. Sie brachte uns eine große Karte der Welt mit, auf der wir diese Verteilungen einteilen und mithilfe von Schildern und Schokoladentafeln darstellen sollten. Dabei lagen wir manchmal richtig, doch meistens verschätzten wir uns und wurden dann von der Angestellten aufgeklärt. Vor allem bei der Emissionsverteilung lagen wir falsch. Asien verbrauchte dabei zwar bei weitem am meisten, doch im Vergleich zur Bevölkerung betrug das Verhältnis 1:1, in Europa dagegen 1:2 und in Nordamerika sogar 1:4.

Auf anderen Kontinenten betrugen die Emissionen deutlich weniger, doch oft werden genau diese viel härter von den Folgen des Klimawandels getroffen als die eigentlichen Verantwortlichen. Wir alle fanden das ungerecht und beschlossen, dass sich dringend etwas ändern müsse.

Die Angestellte des Weltladens erzählte uns dann von Organisationen, die sich genau dafür einsetzen, wie zum Beispiel das Fairtrade-Siegel. Dabei werden sowohl ökologische als auch soziale Ideale beachtet. So werden alle Mitarbeiter fair bezahlt, ausbeutende Kinderarbeit ist verboten und regelmäßige Prüfungen der Betriebe sind vorgeschrieben. Auch die genetische Veränderung von Pflanzen ist verboten. Es wird also sowohl auf die Umwelt als auch auf gute Arbeitsbedingungen geachtet.

Nachdem wir uns auch darüber informiert hatten, war es leider schon Zeit zu gehen, also verabschiedeten wir uns und fuhren anschließend nach Hause.

Allgemein hatten wir viel dazugelernt, herausgefunden was alles schon falsch gemacht wurde, und was wir tun müssen, um unsere Umwelt zu schützen. Vieles war auch deprimierend, aber zu wissen, dass es Menschen und Organisationen gibt, die sich für den Schutz und die Wiederherstellung des Gleichgewichtes auf unserem Planeten einsetzen, gab uns Hoffnung. Und wenn wir wirklich etwas ändern wollen, dann müssen wir alle zusammen daran arbeiten und jetzt handeln, bevor es zu spät ist.

 

Marie J., Darja H. 8d